Fachanwalt für Erbrecht

Das Erbrecht zählt zu den komplexesten Rechtsgebieten des Zivilrechts. Erbrechtliche Fragen führen oft zu Unsicherheiten und Konflikte. Durch fundiertes Wissen und umfangreiche Praxiserfahrung ist ein Fachanwalt für Erbrecht in solchen Fällen die richtige Wahl.

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist ein Fachanwalt für Erbrecht?
2. Wann benötige ich einen Fachanwalt für Erbrecht?
3. Was kostet ein Fachanwalt für Erbrecht?
4. Ihr Fachanwalt für Erbrecht in Frankfurt
5. FAQ
6. Fazit

Was ist ein Fachanwalt für Erbrecht?

Als Fachanwalt für Erbrecht werden Rechtsanwälte bezeichnet, die eine Zusatzqualifikation im Bereich Erbrecht abgeschlossen haben. Dieser Titel wird von der zuständigen Rechtsanwaltskammer verliehen. Hierfür sind besondere theoretische und praktische Erfahrungen im Erbrecht notwendig. Außerdem müssen eine dreijährige Zulassung und Tätigkeit als Rechtsanwalt in den letzten 6 Jahren vorliegen.

Die besonderen theoretischen Kenntnisse werden in einem 120 Zeitstunden umfassenden Fachanwaltslehrgang vermittelt. Die besonderen praktischen Kenntnisse werden durch die Bearbeitung von mindestens 80 erbrechtlichen Fällen innerhalb von drei Jahren nachgewiesen. Auch nach Erteilung des Fachanwaltstitels muss eine stetige Fortbildung nachgewiesen werden. Dies kann durch wissenschaftliche Publikationen oder Fortbildungsveranstaltungen geschehen.

Den Titel Fachanwalt für Erbrecht gibt es seit 2006. Stand 2025 gibt es 2.440 Fachanwälte spezialisiert auf Erbrecht.

Wann benötige ich einen Fachanwalt für Erbrecht?

Oftmals stellt sich die Frage, wann ein Fachanwalt für Erbrecht eingeschaltet werden soll. Bei juristischen Fragestellungen im Bereich des Erbrechts empfiehlt es sich einen Rechtsanwalt einzuschalten. Um bestmöglich beraten zu werden, macht es hier Sinn auf einen Fachanwalt für Erbrecht zu setzen. Zwar kann prinzipiell jeder Anwalt einen Erbrechtsfall übernehmen, es ist jedoch sinnvoll sich von einem Spezialisten betreuen zu lassen. Die Tätigkeiten eines Fachanwalts für Erbrecht umfassen unter anderem:

Was kostet ein Fachanwalt für Erbrecht?

Die Beratung und Beauftragung eines Fachanwalts für Erbrecht sind mit Kosten verbunden. Die Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab: Umfang und Komplexität des Themas sowie der gefühlten Vergütungsart

Abrechnung nach RVG

Oftmals werden anwaltliche Dienstleistungen nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) abgerechnet. Dabei richten sich die Gebühren nach dem Gegenstandswert. Im Erbrecht bedeutet dies, der Wert des Nachlasses ist entscheidend. Je höher der Nachlasswert, desto höher die Kosten. Bei einem Gegenstandswert von 50.000 € belaufen sich die außergerichtlichen Kosten auf circa 2.120 €. Beträgt der Wert des Nachlasses 250.000 € werden Kosten in Höhe von fast 4.100 € fällig.

Honorarvereinbarung

Eine weitere Möglichkeit der Vergütung stellt eine Honorarvereinbarung ein. Hierbei wird eine feste Vergütung vereinbart. Diese kann entweder pauschal oder auf Stundenbasis erfolgen. Die Stundensätze betragen hier oft zwischen 250 € und 500 € zuzüglich Mehrwertsteuer.

So finden Sie einen Fachanwalt für Erbrecht

Möchten Sie einen Fachanwalt für Erbrecht beauftragen, finden sie eine Übersicht bei den regionalen Rechtsanwaltskammern. Auch die Bundesrechtsanwaltskammer stellt ein Anwaltsverzeichnis zur Verfügung. Alternativ werden Sie auch bei dem Deutschen Anwaltverein (DAV) fündig. Beachten Sie: Notare verfügen zwar über fundiertes Wissen im Erbrecht, dürfen jedoch nicht für eine Partei tätig werden.

Ihr Fachanwalt für Erbrecht in Frankfurt

Prof. Dr. Jan Roth ist seit über 20 Jahren als Rechtsanwalt tätig. Er ist Fachanwalt für Erbrecht, Insolvenz- und Sanierungsrecht sowie für Steuerrecht. Er ist damit einer von nur 1.410 Anwälten bundesweit die drei Fachanwaltstitel besitzen. Prof. Dr. Roth ist seit 2015 Honorarprofessor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Er ist Partner bei LINTILIA LAW Rechtsanwaltsgesellschaft mbH.

FAQ

Brauche ich immer einen Fachanwalt für Erbrecht?

Ein Fachanwalt für Erbrecht ist nicht immer notwendig, es empfiehlt sich jedoch bei erbrechtlichen Streitigkeiten einen spezialisierten Anwalt einzuschalten. Dieser hat ein umfangreiches Verständnis und kann Probleme oder Lösungen entdecken, die ein generalisierter Anwalt nicht findet.

Was kostet eine Beratung bei einem Fachanwalt für Erbrecht?

Was eine Beratung kostet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Kosten richten sich nach den mit dem Fachanwalt getroffenen Vereinbarungen.

Wie viele Fälle hat ein Fachanwalt für Erbrecht?

Um den Titel Fachanwalt für Erbrecht zu erlangen, müssen mindestens 80 Fälle innerhalb von 3 Jahren im Erbrecht nachgewiesen werden.

Fazit

Ein Fachanwalt für Erbrecht bietet juristische Sicherheit in emotional oftmals belastenden Situationen. Dank fundierter Fachkenntnisse und Erfahrung kann er komplexe erbrechtliche Sachverhalte präzise bewerten und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.